Stark gegen sexuelle Gewalt!
An unserer Schule stellen wir uns gemeinsam gegen sexuelle Gewalt. Unser Schutzkonzept wird dabei fortlaufend an unsere Arbeit angepasst und enthält gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern ermittelte Risiken und Potenziale unserer Schule sowie präventive Maßnahmen und Pläne der Intervention. Durch das Konzept und unsere praltische Arbeit wollen wir…
Alle pädagogisch arbeiteten MitarbeiterInnen unserer Schule müssen bei Ihrem Arbeitgeber ein erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Dazu kommen unterschiedliche Maßnahmen, die in unserem Schutzkonzept vereinbart wurden, um allen MitarbeiterInnen Handlungssicherheit zu geben.
Unsere SchülerInnen werden fortlaufend und altersgerecht aufgeklärt, welche Rechte sie als Kinder haben und welche Möglichkeiten es gibt, sich Hilfe zu suchen, wenn diese nicht gewahrt werden. Dazu gehören:
– regelmäßige Durchführung von Klassenrat und Kinderkonferenz
– regelmäßiges Sprechen des Schutzraps
– konsequente Durchsetzung der “Stopp-Regel”
– Teilnahme an “Die große Nein-Tonne” in Klasse 1 oder 2
– Teilnahme an “Mein Körper gehört mir” in Klasse 3 oder 4
– “Mein Körper” sowie “Sexualerziehung” und “Kinderrechte” als Themen im Sachunterricht in unterschiedlichen Schuljahren
– Thematisierung und Aushang der “Nummer gegen Kummer”
Alle pädagogisch arbeitenden MitarbeiterInnen sind grundlegend im Bereich “Umgang mit sexuellem Missbrauch in der Schule” fortgebildet.
Zudem steht ihnen eine innerschulische Task-Card zur Verfügung, die das Schutzkonzept mit all seinen Bestandteilen, insbesondere aber auch Plänen zur Intervention bei (vermuteten) sexuellen Übergriffen sowie Kontaktmöglichkeiten, zur Verfügung.
Regelmäßig finden Gesprächsrunden im gesamten Lehrerkollegium sowie mit Teilen unseres Betreuungsteams statt, um im Austausch zu bleiben.
Für die drei größten Personengruppen – SchülerInnen, LehrerInnen und BetreuerInnen sowie Eltern – entstanden “Verträge”, die das Miteinander an unserer Schule für alle angenehm machen und die Lernqualität und Sicherheit für Ihre Kinder verbessern sollen.
Unsere SchülerInnen vereinbaren in der Klasse Regeln innerhalb eines “Schulvertrags”, wie die Einhaltung der Stoppregel, den Verzicht auf Schimpfwörter sowie das Tragen angemessener Kleidung in der Schule.
Die Eltern verpflichten sich in ihrem Schulvertrag einmalig für die gesamte Grundschulzeit ihrer Fürsorge- und Informationspflicht nachzukommen, Sprachvorbild für ihr Kind zu sein sowie die Persönlichkeitsrechte anderer zu wahren, indem sie beispielsweise Absprachen mit den Lehrkräften einhalten, an Elternveranstaltungen und Gesprächen teilnehmen und in Konfliktsituationen in angemessener, respektvoller Sprache kommunizieren.
Alle pädagogisch arbeitenden MitarbeiterInnen (inbesondere Lehr- und Betreuungskräfte) haben sich auf eine Vielzahl von Regeln im Schulalltag geeinigt. Unter anderem bieten sie sich auf verschiedenen Wegen als Gesprächspartner für die SchülerInnen an, wahren Distanz in angemessener Form und ermöglichen Nähe, wenn diese nachvollziehbar ist, achten auf die eigene Sprache und respektieren die Intimsphäre der SchülerInnen. Auch unsere MitarbeiterInnen achten auf eine angemessene Kleidung und setzen Disziplinierungsmaßnahmen reflektiert und angemessen ein.
Schließlich bietet unsere gemeinsam vereinbarte “Feedbackkultur” einen Rahmen des geregelten Austauschs zu Anregungen, Kritik u.a.
Hilfe im Zusammenhang mit sexueller Gewalt in unterschiedlichen Kontexten finden Sie auch außerhalb unserer Schule:
Die Schulpsychologische Beratungsstelle berät neben uns als Schule auch Sie als Eltern sowie Ihre Kinder. Beratungsanlässe können sehr vielfältig sein.
Beim Kinderschutzbund Duisburg treffen Sie auf Experten im Bereich des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen.
Auch das Jugendamt der Stadt Duisburg kann Sie beim Verdacht des sexuellen Missbrauchs Ihres Kindes und vielen weiteren Themen zur Seite stehen.
Als Straftat ist sexueller Missbrauch natürlich auch Teil der polizeilichen Arbeit. Susanne Thelen ist Ansprechpartnerin in Duisburg bei Gewalt gegen Frauen und Kinder.